Hämopyrollaktamurie (HPU)
Viele HPU-Patienten leben lange Zeit ohne Beschwerden. Die kleinen Beschwerden werden als gegeben hingenommen. Bzgl. ihrer Beschwerden haben die Betroffenen meist oft lange Therapieversuche hinter sich ohne einen entsprechenden Erfolg erziehlt zu haben. Viele Therapeuten kennen eine mögliche Ursache, die HPU, nicht.
Was ist HPU?
Hämopyrollaktamurie (HPU) ist eine Stoffwechselstörung. Es liegt eine Störung des Häm-Biosynthesewegs vor (Häm = roter Blutfarbstoff mit Eisen). Bei der Bildung von Hämoglobin fallen Pyrolle (= Giftstoffe) an. Diese werden normalerweise an Gallenfarbstoffe gebunden und über den Stuhl ausgeschieden. Bei der HPU fallen aufgrund einer enzymatischen Störung vermehrt Pyrolle an. Diese können für den Körper schädlich sein. Deswegen bindet der Körper die Pyrolle an Zink, teilweise auch Mangan und die aktive Form von Vitamin B6. Dardurch werden die Pyrolle wasserlöslich und können über die Nieren ausgeschieden werden (- das bedeutet der Wortbestandteil "-urie"). Allerdings fehlen dem Organismus auf Dauer diese Nährstoffe.